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Festspielwinter von Konzertabsagen betroffen

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern reagieren auf neuerliche Corona-Maßnahmen

Nach den Bund-Länder-Beratungen zum weiteren Umgang mit der anhaltenden Corona-Pandemie sind am 28. Oktober 2020 neuerliche Einschränkungen des öffentlichen Lebens bekannt gegeben worden. Davon sind auch einige der anstehenden Konzerte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern betroffen. Alle geplanten Veranstaltungen im Rahmen des Festspielwintersbis einschließlich 30. November 2020 können aufgrund der beschlossenen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie nicht stattfinden.

Intendantin Ursula Haselböck: »Die Absage der Novemberkonzerte des neu aus der Taufe gehobenen Festspielwinters, in dem wir zahlreiche ausgefallene Konzerte des Sommers nachholen wollten, trifft uns hart. Wieder wird es still auf den Bühnen dieses Landes. Unser Bedürfnis, den besonders stark von der Coronakrise getroffenen Künstlerinnen und Künstlern auch weiterhin eine Bühne zu geben und Musik zu den Menschen im gesamten Bundesland zu bringen, ist nun auch in den kommenden Wochen unmöglich und stellt uns Kulturveranstalter erneut vor immense Herausforderungen. Die Kulturbranche hat mit wirkungsvollen Hygienekonzepten in den letzten Monaten ihren Beitrag dazu geleistet, die Pandemie einzudämmen. Es ist für uns selbstverständlich, dass auch die zweite Welle gebrochen werden muss und wir diese Maßnahmen mittragen. Die Gesundheit aller hat oberste Priorität.«

Bereits im März hatten die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern die diesjährige Ausgabe des Festspielfrühlings Rügen absagen müssen; im Mai folgte eine teilweise Absage des Festspielsommers bis Ende August. Mit den Reihen »30 — mal anders« und »Septemberkonzerte — neu aufgelegt« konnten während der Sommermonate 64 neue, pandemiegerecht konzipierte Veranstaltungen präsentiert werden. Weitere Konzerte sollten im Rahmen des neu geschaffenen Festspielwinters nachgeholt werden.

Auf die finanziellen Einbußen hatte das Festival bereits im Frühjahr mit einem Ausgabenstopp und Kurzarbeit des gesamten Festspielteams reagiert. Darüber hinaus wurde ein privater Rettungsschirm ausgerufen, um die dennoch bleibende Finanzlücke von einer Million Euro zu schließen.

Ursula Haselböck: »Wir sind überwältigt, wie viel positiven Zuspruch wir in den vergangenen Wochen und Monaten erhalten haben. Die Entwicklung zeigt jedoch, dass die Krise noch nicht überstanden ist und sich die Kulturbranche weiterhin existenziellen Herausforderungen stellen muss. Mit den anhaltenden Konzertabsagen entfallen für uns als Veranstalter weitere Einnahmen, die wir nach den vergangenen Monaten dringend benötigt hätten, ersatzlos. Mehr denn je sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen, um auch in Zukunft existieren zu können. Daher appelliere ich an unsere Festspielfamilie sowie alle Musikfreundinnen und -freunde: Bitte spenden Sie für unseren privaten Rettungsschirm oder verzichten Sie auf die Rückerstattung bereits erworbener Eintrittskarten, damit es die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern auch zukünftig geben wird. Im Namen des gesamten Teams danke ich Ihnen an dieser Stelle von ganzem Herzen für Ihre Unterstützung!«

Informationen für Konzertbesucher und -besucherinnen

Alle Konzerte, die nach dem 30. November geplant sind, werden nach heutigem Stand stattfinden. Etwaige Änderungen werden über die Internetseite der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern (www.festspiele-mv.de) schnellstmöglich bekannt gegeben.

Inhaberinnen und Inhaber von Eintrittskarten für die entfallenden Konzerte können diese auf der Internetseite der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern bequem online (https://festspiele-mv.de/corona-info/rueckabwicklung/) rückabwickeln. Neben einer Erstattung oder der Umwandlung des Kartenpreises in einen Gutschein ist es auch möglich, den Kartenwert zu spenden.

Für Fragen steht das Team der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern telefonisch unter 0385 5918585 zur Verfügung.

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