Spielstätten der Festspiele
17391 Stolpe an der Peene
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Es begann mit einem Mord und endet in schönster Harmonie von anspruchsvoller Gastlichkeit im ländlichen Idyll: Das Landgut und ehemalige Kloster Stolpe war ein Geschenk der schwedischen Königin Christine an Graf Steenbock, Generalmajor von Schwedisch-Pommern, nachdem am Ende des Dreißigjährigen Krieges Pommern zum schwedischen Königreich gehörte. Die Gründung des Klosters geht auf eine kurze, eher blutrünstige Episode aus dem Mittelalter zurück: Im Jahre 1136 ermordete in einem bis dahin niemals urkundlich erwähnten Ort namens Stolpe ein wendischer Edelmann den zum Christentum übergetretenen Herzog Wartislaw I. Man erkor den Toten zum Märtyrer und errichtete zu seinem Gedenken ein Kloster, das später in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges bis auf die Grundmauern niederbrannte. Letzte Überreste davon sind bis heute auf dem Gutsgelände zu besichtigen. 1720 ging das Gut an den Preußenkönig Friedrich Wilhelm I., 1807 übernahm es der preußische Staat, später wurde es bülowscher Besitz. 1926 heiratete Ursula Bülow-Maltzan Kurt Stürken und wurde sechsfache Mutter. Die Familie floh 1945 nach Hamburg – das Gut wurde zum Volkseigenen Gut (VEG) Saatbau Stolpe. 1994 erwarb Kurt Stürken, der zweitjüngste Sohn der ehemaligen Besitzer, das Gut zurück und baute es zu einem stilvollem Landhotel mit 36 Zimmern und Suiten um. Heute kann man im Park des Gutshaus Stolpe unter Kastanien, Eichen und Rotbuchen die ländliche Ruhe genießen, im Restaurant auf höchstem Niveau speisen oder im rustikalen Gasthaus Stolper Fährkrug, in dem schon Fritz Reuter gerne saß, den Verkehr auf der Peene beobachten. Viel Geschichte – mit Happy End!