Spielstätten der Festspiele

Binz, Jagdschloss Granitz
Binz, Jagdschloss Granitz

Binz, Jagdschloss Granitz

Jagdschloss Granitz
18609 Binz (Rügen)
https://www.mv-schloesser.de/de/location/schloss-granitz/

Ein wenig Höhenangst und weiche Knie sind fast unvermeidlich, aber wenn man die 154 gusseisernen Treppen des Aussichtsturmes erklommen hat, wird man mit dem schönsten Panoramablick belohnt, den Rügen zu bieten hat. Das Jagdschloss wurde 1837-1851 von dem Berliner Architekten Johann Gottfried Steinmeyer für den größten Grundeigentümer Rügens, Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus, errichtet. Im Laufe der Bauarbeiten wünschte sich der kunstinteressierte und reiseerfahrene Fürst an Stelle des geplanten Lichthofes den Bau eines Aussichtsturmes. Steinmeyers Entwürfe gefielen dem Fürsten aber nicht, so dass er Karl Friedrich Schinkel um Korrektur bat. Nach dessen Plänen wurde 1838 der 38 Meter hohe Aussichtsturm errichtet. Das Schloss diente dem Fürstenhaus vornehmlich zur Repräsentation und zur standesgemäßen Unterbringung der fürstlichen Gäste. Von 1865 bis 1874 wohnte die fürstliche Familie auch selbst dort, da der Stammsitz, Schloss Putbus, 1865 abgebrannt war. Das Jagdschloss war bis zum Jahr 1944 im Besitz der Familie zu Putbus und stand nach der Inhaftierung von Malte von Putbus unter Verwaltung der Nationalsozialisten. Endgültig enteignet wurde es im Zuge der ostdeutschen Bodenreform. Heute ist es Eigentum des Landes Mecklenburg-Vorpommern und beherbergt ein Museum zur Geschichte des Hauses und der Region. Die Bezeichnung Granitz bezieht sich übrigens auf das umgebende Waldgebiet, die „Granitz“. Das circa 1.000 Hektar große, meist aus Buchen bestehende Naturareal gehört seit 1991 zum Biosphärenreservat „Südost-Rügen“.

Anfahrt

Die Spielstätte ist nur mit dem Jagdschloss-Express zu erreichen.

Die Abfahrtszeiten und -stationen finden Sie rechtzeitig vor dem Konzert an dieser Stelle.