Mit der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Berlin-Angermünde-Pasewalk und der Zweigbahn Pasewalk-Stettin im Jahr 1863, erhielt die königlich-preußische Kürassierstadt Pasewalk Anschluss an das preußische Eisenbahnnetz. Im Zuge der Inbetriebnahme der Gleise wurden im Jahre 1863 ein Rechtecklokschuppen mit drei Einfahrten und vorgelagerter Drehscheibe, Wasserstation, Wagen- und Güterschuppen errichtet.

Nach der Wende im Jahr 1989 kam der Güterverkehr auf dem Bahnhof Pasewalk fast zum Erliegen, wichtige Reisezugverbindungen wurden mangels Bedarfs aus dem Fahrplan genommen. Pasewalk verlor in den 90er-Jahren seine letzte eigenständige Dienststelle.

Seit 2003 wird das "Eisenbahnerlebniszentrum – Lokschuppen Pasewalk" durch den Verein „Lokschuppen Pomerania e.V.“ betrieben, der im selben Jahr gegründet wurde.

Im Jahr 2013 wurde der Lokschuppen Pasewalk als Nordkurier-Spielstätten-Preisträger der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gekürt. Mit seinen vielfältigen Möglichkeiten, der besonderen Atmosphäre und dem engagierten Team vor Ort überzeugte er als innovativer und vorbildhafter Kultur- und Konzertort.

Als Eigentümer und seit 2022 auch als Betreiber sorgt die Eisenbahnhistorie-Touristik gGmbH als gemeinnütziges Unternehmen für den Erhalt und Nutzung des Geländes als Museum, Veranstaltungsort und ungewöhnliche Herberge.

Mit einer Fläche von ca. 36.000 qm bietet das Areal Platz für die historische Ausstellung und Veranstaltungen. Auf dem Gelände des ehemaligen Bahnwerkes Pasewalk übernachtet der Gast in einem Schlafabteil des ehemaligen Regierungszuges der DDR und genießt am Morgen darauf das Frühstück im Speisewagen. Für alle Freunde des Radsports bietet der am Lokschuppen liegende, Fernradweg Berlin-Usedom die perfekte Möglichkeit für einen Ausflug. Und will man sich lieber auf dem Wasser bewegen, dann ist die Uecker inkl. Kanuanlegestelle gleich nebenan.