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Heiligendamm, Ballsaal im Grand Hotel
Heiligendamm, Ballsaal im Grand Hotel

Heiligendamm, Ballsaal im Grand Hotel

Prof.-Dr.-Vogel-Straße 6
18209 Heiligendamm (bei Bad Doberan)
http://www.grandhotel-heiligendamm.de

1750 begann der britische Kurarzt und Salzwasserheiler Richard Russell im damaligen Fischerdorf Brighton mit der Beschwörung des heilsamen Einflusses des Meeres auf Drüsenkrankheiten. Das klassische »seaside resort« der Südküste Englands war erfunden. Mecklenburg, sonst immer im Ruf, hundert Jahre zu spät zu sein, griff diesen Trend umgehend auf. Auf Anraten seines Rostocker Leibarztes Prof. Hofrat Dr. Samuel Gottlieb Vogel gründete Großherzog Friedrich Franz I. 1793 das Erste Deutsche Seebad am »Heiligen Damm bey Doberan«. Dabei war Heiligendamm damals noch kein Ort, sondern lediglich der Strand von Doberan. Die Anlage entwickelte sich also nicht wie anderswo aus einem Fischerdorf oder einer Kleinstadt heraus, sondern wurde von Anfang an bewusst als harmonisches Ensemble aus Architektur und Landschaft im Sinne der Romantik konzipiert. Die Auftraggeber – in erster Linie die Regenten des Herzogtums Mecklenburg – konnten zusammen mit ihren Baumeistern hier ihren Traum von Vollkommenheit und äußerster Harmonie ausleben. Zwischen 1793 und 1870 schufen die Baumeister Johann Christoph Heinrich von Seydewitz, Carl Theodor Severin und Gustav Adolph Demmler ein einzigartiges Gesamtkunstwerk aus Badehaus (heute Haus Mecklenburg), Salongebäude (heute Kurhaus), Grand Hotel-Haus, Orangerie, der Burg Hohenzollern und der sogenannten »Perlenkette«, schimmernd weiße Logis-Häuser, an der Promenade aneinandergereiht, für die Sommergäste. Die »Weiße Stadt am Meer« mit ihrem milden Klima, der staubarmen und feuchten Luft, umgeben von üppigen Buchenwäldern und direkt am gezeitenlosen Strand gelegen, galt fortan als das eleganteste Seebad in Deutschland. Bald erkor der europäische Hochadel Heiligendamm als Residenz für ihre Sommerfrische und auch Berühmtheiten wie Wilhelm von Humboldt, Felix Mendelssohn Bartholdy und Rainer Maria Rilke logierten im Seebad. Ab 1947/48 entstand ein Sanatorium für die Behandlung von Hautkrankheiten, Erkrankungen der oberen Luftwege und Herzkreislaufbeschwerden. 1996 erwarben Investoren die »Weiße Stadt am Meer« und nach einer umfangreichen, denkmalpflegerisch-behutsamen Restaurierung konnte im Juni 2003 die Eröffnung des Grand Hotel Heiligendamm gefeiert werden. »Heic te laetitia invitat post balnea sanum – Freude empfängt Dich hier, entsteigst Du gesundet dem Bade« verheißt die goldene Inschrift am Kurhaus mit dem historischen Ballsaal und sind ein gutes Omen für die Konzerte der Festspiele MV, die seit Eröffnung des Hotels Teil des Kulturprogrammes in Heiligendamm sind. Erleben Sie KULTUR AM MEER in diesem romantisch einmaligen Ensemble!