Festspielpreisträger und Publikumsliebling Stephen Waarts kehrt in diesem Sommer nach Mecklenburg-Vorpommern als Akteur der »Ludwigsluster Klassik« zurück, die sich immer wieder eher weniger bekannten musikalischen Schätzen widmet. Denn als die Herzöge von Mecklenburg-Schwerin ab 1767 in Ludwigslust residierten, entstand hier ein reiches Musikleben, dessen Spuren die Festspielreihe aufnimmt.

Mit dem Konzert A-Dur für Violine und Orchester von Johann Michael Haydn bringt der charismatische Geiger gemeinsam mit der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, dem drittältesten Orchester Deutschlands, ein Werk dieses Bruders von Joseph Hadyn zu Gehör.

Das Orchester hat daneben ein Stück des mecklenburgischen Komponisten Johann Christian Hertel auf dem Programm — ein selten aufgeführtes Werk aus dem 18. Jahrhundert. Auch die Orchesterstücke von Georg Anton Benda und Antonio Rosetti stammen aus dieser Zeit. Rosetti hat übrigens die letzten drei Jahre seines Lebens in der Funktion eines Kapellmeisters in Ludwigslust gearbeitet — als Nachfolger von Carl August Friedrich Westenholtz, dessen Musik im vergangenen Festspielsommer Gegenstand der »Ludwigsluster Klassik« gewesen ist.

Mit freundlicher Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung