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Spielstättenpreis geht nach Landsdorf

Kornspeicher bekommt vom Nordkurier gestifteten Spielstättenpreis 2015 der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern


Der 6. Nordkurier-Spielstättenpreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern geht an den Kornspeicher Landsdorf. Der Nordkurier und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern verleihen den mit 5.000 Euro dotierten Preis seit 2010 an Spielstätten, in denen sie besonderes Entwicklungspotenzial sehen.


„Auch in diesem Jahr war es für die Jury fast unmöglich, eine Entscheidung zu treffen, weil so viele neue Spielstätten mit großartigen Konzepten an wunderbaren Orten zur Auswahl standen, die alle den Preis verdient hätten. Beim diesjährigen Preisträger gab am Ende das langjährige Engagement der Familie Schäfer den Ausschlag. Die Familie hat es geschafft, aus dem kleinen vorpommerschen Landsdorf mit Gutshaus und Speicher einen ganz besonderen Ort zu schaffen, an dem auf wundervolle Weise Menschen, Kunst, Kultur und Musik zusammenkommen“, so Lutz Schumacher, Chefredakteur und Geschäftsführer des Nordkurier. Intendant Dr. Markus Fein hob die gelungene Sanierung des Kornspeichers hervor: „Der ‚Pavillon Zukunft‘, mit dem wir den Kornspeicher als Spielstätte eingeweiht haben, lebte vom besonderen Flair dieses Orts, der historische Bausubstanz und Moderne vereint. Drei Tage lang konnten Publikum und Musiker, von den Gastgebern bestens umsorgt, in das Programm eintauchen. 2016 lädt eine ‚Landpartie‘ mit jungen Musikern dazu ein, den Kornspeicher und die Anlage zu erkunden. Das Programm wird modern, wie es bereits bei den Konzerten im Gutshaus zur Tradition geworden ist.“ Details zu diesem Konzert werden am 26. November mit der Programmvorschau der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht, ab dann läuft auch der Vorverkauf. Der Preis wird 2016 übergeben.


Bisherige Spielstättenpreisträger waren das Kloster Rühn (2010), das Hotel Tucholski in Loitz (2011), die Orangerie Groß Siemen (2012), der Lokschuppen Pasewalk (2013) und die Klosterruine Dargun (2014). Dort finden seitdem regelmäßig Festspielkonzerte statt. Die Jury setzt sich aus dem Nordkurier-Geschäftsführer und Chefredakteur Lutz Schumacher, dem Intendanten Dr. Markus Fein und dem Kaufmännischen Direktor Toni Berndt von den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus, Harry Glawe, sowie der Architektin Johanne Nalbach zusammen.


Der Kornspeicher Landsdorf gehört zu einer in der Mitte des 19. Jahrhunderts gebauten Gutsanlage. Große Teile der denkmalgeschützten Anlage sind erhalten: das Gutshaus im neoklassizistischen Stil – das bereits seit Jahren Festspielort ist, die Parkanlage, die Schnitterkaserne, die Dorfschule, fünf Teiche, das Trafohaus, der Kornspeicher, das Hühnerhaus, der frühere Pferdestall und das Gärtnerhaus, das auf Karl Friedrich Schinkel zurückgehen soll. Kornspeicher und Hühnerhaus sind durch einen modernen Holzbau verbunden. Sie dienen seit der Einweihung als Veranstaltungsort durch den dreitägigen „Pavillon Zukunft“ der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern für Konzerte, Lesungen, Hochzeiten und Feiern. Die großzügige Außenanlage mit Terrasse und das in „Transfirmation“ umbenannte Trafohaus, in dem Kunst und Design durch ausgewiesene Kuratoren vorgestellt werden wird, runden das Ensemble ab.
Besuchen und kennenlernen kann man den Kornspeicher Landsdorf auch bereits am Dienstag, dem 24. November um 18:00, beim NDR Kultur Foyerkonzert on tour. Zu hören ist das junge vision string quartet, das das klassische Streichquartett-Repertoire ebenso leidenschaftlich spielt wie Eigenkompositionen und Arrangements aus Jazz, Pop und Rock. Durch den Abend führt NDR-Kultur-Moderator Ludwig Hartmann. Karten sind nicht zu kaufen, sondern wurden über den Nordkurier, die Ostsee-Zeitung und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern verlost. Die Verlosungen über NDR Kultur im Radio und im Internet laufen noch.

 

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