Spielstätten der Festspiele

Wismar, St.-Georgen-Kirche
Wismar, St.-Georgen-Kirche

Wismar, St.-Georgen-Kirche

Sankt-Georgen-Kirchhof
23966 Wismar

Wismar ist die Stadt der Kirchen: Blickt man z. B. von der Insel Poel auf die alte Hansestadt, reihen sich die Silhouetten von St. Nikolai, St. Marien und St. Georgen wie die Zacken einer Krone aneinander und markieren so das Stadtgebiet, das zu ihren Füßen liegt. Die Bomben im April 1945 haben daher nicht nur materiellen Schaden angerichtet – auch die Identität der Wismarer war getroffen. St. Marien blieb mit schweren Schäden an Langhaus und Chor zurück, St. Georgen ohne seine schützenden Dächer und Gewölbe, St. Nikolai kam mit schweren Zerstörungen am Dach gerade noch einmal davon. Die offenen Wunden wurden nur teilweise behandelt: St. Nikolai erhielt in den 50er-Jahren eine notdürftige Sanierung, St. Marien aber wurde im August 1960 bis auf den Turm gesprengt und St. Georgen, die jüngste und größte der drei, musste die DDR-Zeit als Ruine überstehen und hat es nur dem Engagement von Bürgern und Denkmalpflegern zu verdanken, dass geplante Sprengungen und Rückbauten, und damit der schleichende Abriss des gesamten Bauwerks, verhindert werden konnten. Was jahrzehntelang unmöglich schien, wurde 1990 mit einem Mal beschlossene Sache: der Wiederaufbau der inzwischen in ihrem Bestand akut gefährdeten Kirche. Dabei konnte das gewaltige Bauprojekt – neben Unterstützung von Stadt, Land und Bund – von Beginn an auch auf zuverlässige private Paten setzen: den bereits 1987 in Lübeck konstituierten Förderverein für St. Georgen, den 1990 konstituierten Aufbauverein und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die die Rettung der Backsteinkirche zu einer ihrer wichtigsten Aufgaben erklärte. 2010 wurde die Schönheit aus dem 13. Jahrhundert vollständig wiederhergestellt. Das Ende eines langen Dornröschenschlafes.

 

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Zugang über Seiteneingang St.-Georgen-Kirchhof